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3D-Visualisierung aus Senkrechtaufnahmen

Aktualisiert: 29. Mai 2022

3D Stadtmodelle werden heute bereits von vielen Kommunen und Unternehmen zur Planung und Visualisierung genutzt. Insbesondere in den Bereichen Stadt- und Raumplanung, Umwelt und Energie, Tourismus oder bei der Vorbereitung von Entscheidungsvorlagen sind 3D-Visualisierungen den 2D- Darstellungen deutlich überlegen. Ist die Entscheidung für eine 3D-Visualisierung getroffen, stellt sich im nächsten Schritt die Frage, welche Aufnahmetechnik sollte man einsetzen. Da auch ein realistisches Bild der Fassaden gewonnen werden soll, denken viele dabei automatisch an Schrägaufnahmen.


geoplana geht hier aus Überzeugung einen anderen Weg:


Braucht man wirklich Schrägaufnahmen, um eine Stadt dreidimensional darzustellen? Die alternativen Möglichkeiten mit entsprechender Software sind mittlerweile enorm. So sind wir inzwischen technisch in der Lage, aus hochpräzisen Senkrechtaufnahmen hervorragende 3D-Visualisierungen darzustellen. Hierfür werden aus unseren Senkrecht-Luftbildern zunächst mit Hilfe von Algorithmen sehr dichte Punktwolken erzeugt. Diese werden als Digitales Oberflächenmodell (DOM) bezeichnet. Dabei kann man zwischen zwei Varianten unterscheiden: zwischen einer vollen Auflösung einer bereinigten dreidimensionalen Punktwolke mit einer Dichte von 400 Punkte/m² oder einer Punktwolke mit geringerer Auflösung von ca. 100 Punkte/m². Innerhalb einer Punktwolke können Häuser, Dächer, Straßen oder auch andere Objekte in ihrer Breite, Höhe und Länge gemessen werden.


Im Zuge der Berechnung des DOM wird aus diesen Punkten eine Dreiecksvermaschung gerechnet, die eine Projektion der Luftbildinhalte ermöglicht. Dieses Verfahren wird als Mesh bezeichnet. Mithilfe dieses Meshs können wir aus Ihren Luftbildern eine komplette hochwertige 3D-Visualisierung von Orten, Gebäuden oder einer ganzen Stadt inklusive der Fassaden erstellen. Als Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige Darstellung empfehlen wir eine Überdeckung beim Flug von ca. 80% LÜ und 60% QÜ.


Mit unseren hochpräzisen Aufnahmen und durch den Einsatz modernster Softwaretechnik realisieren wir so für Sie hochwertige 3D-Visualisierungen und Stadtmodelle – ganz ohne Schrägbildbefliegungen. Hinzu kommt, dass wir aus diesen Senkrecht-Bildern weitere 3D-Auswertungen von hoher Messgenauigkeit erstellen können, was bei Bildern aus Schrägbild-Kamerasystemen in dieser Genauigkeit nicht möglich ist. Wir fliegen diese Projekte daher aus Überzeugung auch weiterhin ausschließlich mit unseren Senkrechtkameras. Hat man ein Digitales Oberflächenmodell erstellt, können weitere Produkte generiert werden. So lässt sich nach einer Klassifizierung der Punkte zum Beispiel ein Digitales Geländemodell (DGM) erstellen, das dann weiter in der Photogrammmetrie eingesetzt oder unterstützend bei der Vermessung verwendet werden kann.


Die Punktwolken ermöglichen zudem die Herstellung der sogenannten TrueOrthos. TrueOrthos sind eine sehr gute Alternative zu den herkömmlichen Orthophotos. Sie haben den Vorteil, dass die Kippung bei Gebäuden entfällt.


TrueOrthos werden automatisch aus der Punktwolke gerechnet und sind so gesehen ein Nebenprodukt bei der Herstellung des DOM’s. Damit sind sie, wirtschaftlich gesehen, nicht teurer als normale Orthophotos.


Bei der Berechnung von TrueOrthos können Artefakte bei Bäumen oder ausgefranste Dachränder entstehen. Mit einer vorausschauenden Bildflugplanung, in der die Überlappungen mindestens 80% in der Länge und 50% quer sein sollten, können diese Fehler minimiert oder durch manuelle Nachbearbeitung ganz entfernt werden.

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